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Kräuterheilkunde

 

 

Schon seit jeher behandelt der Mensch seine Leiden mit den Pflanzen der Natur. Leider mussten die Heilkräuter in unserer Zeit der Chemie weichen. Ich möchte auf dieser Seite die Kräuterheilkunde wieder ein wenig in die Gegenwart holen.

 

Die hier angegebenen Rezepte sind alle erprobt, wirken jedoch von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Natürlich gehört ein kleines bisschen vertrauen auch dazu. Dauern die Beschwerden länger als 10 Tage, sollte man doch einmal den Arzt konsultieren. Bei manchen Leiden gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten, da kann man ruhig einmal verschiedene Rezepte ausprobieren, um herauszufinden, welches am besten geeignet ist ( von Mensch zu Mensch verschieden ). Diese Rezepte sind nicht zur Behandlung von Kindern gedacht, da viele der Kräuter die von Erwachsenen vertragen werden, für Kinder eine ernstzunehmende Gefahr darstellen. Man sollte auch darauf achten, keine Kräuter zu verwenden auf welche man allergisch reagiert und nur bei vertrauensvollen Quellen einkaufen. Apotheken handeln oft auch mit Kräuter, auch wenn sie ein wenig teurer sind.

Ich übernehme keine Verantwortung, bei mir haben die Rezepte gewirkt.

 

 

Wo erhält man die Kräuter

 

-  Frische Kräuter selber sammeln

 

- Kräuter selber anpflanzen

 

- Getrocknete Pflanzen kaufen in Apotheken, Reformhäuser, Kräuter- oder Gewürzläden

 

Wichtig:

- Wer die Kräuter selber sammelt, sollte auf verschmutzte Sammelorte achten, wie z.B. gedüngte Feldränder, Wege an Hauptstrassen etc.

- Zum selber sammeln sollte man die Kräuter gut kennen, es gibt oft ähnlich aussehende Pflanzen, welche jedoch giftig sind.

 

- Keine geschützten Pflanzen sammeln

 

 

Das Trocknen der gesammelten Pflanzen

 

Zuerst muss man das Sammelgut von Steinchen, Gras etc. befreien, dann die Pflanzen gut waschen und abtrocknen. Grössere Stiele und Stengel werden entfernt. Wurzeln muss man kleinschneiden.

 

- Langstielige Kräuter zu Sträussen binden und aufhängen

 

- Kräuter, Blätter, Beeren und Blüten auf einem Papier oder Tuch ausbreiten, darauf achten, dass an alle Teile gut Luft heran kommt. Im Schatten ( drinnen oder im Freien ) trocknen.

 

- Wurzeln, Samen und Rinde wie Kräuter ausbreiten, aber in der Sonne trocknen.

 

Als Alternative kann man die Kräuter auch im Ofen trocknen, die Temparatur sollte jedoch nicht mehr als 34° Celsius betragen. Ich rate von dieser Methode jedoch ab, da der Gehalt von ätherischen Oelen und sonstiger wichtiger Wirkstoffe deutlich reduziert wird.

 

Mann merkt, dass alles korrekt getrocknet ist, wenn:

 

-  Blätter sich knisternd zerreiben lassen

 

- Stengel brechen beim biegen

 

- Beeren sind auch innen hart

 

- Kräuterbündel rascheln

 

Aufbewahren kann man die Kräuter in kleinen Säckchen, Gläser oder Dosen. Sie sind etwa ein Jahr haltbar.

 

 

Zubereitungsformen

 

Tee

 

Man schüttet ca. 2 Teelöffel getrochnete Pflanzen in eine Tasse und überbrüht sie mit kochendem Wasser. Nach 5 - 10 Minuten die Kräuter absieben. Teekuren soolte man nicht länger als 6 Wochen anwenden, es könnten unerwünschte Nebenwirkungen hervortretten.

 

 

Kalter Aufguss

 

 Pflanzen in kaltes Wasser einlegen und 12 - 14 Stunden ziehen lassen. Danach absieben.

 

 

 

Dekokt - Abkochung

 

Pflanzen fein zerkleinern und in eine Pfanne kaltes Wasser geben, dann aufkochen und eine bestimmte Zeit köcheln lassen. Wurzeln und Rinden brauchen ca. eine halbe Stunde zu köcheln. Dannach die Pflanzen aussieben.

 

 

 

Trinktur

 

Eine Trinktur kann man mit Alkohol, Wein oder Essig herstellen. Die Kräuter mit dem Möser fein mahlen und in eine lichtundurchlässige, braune Flasche füllen. Danach die Flasche mit Alkohol, Wein oder Essig auffüllen und an einen lichtgeschützten, kühlen Ort stellen. Die Trinktur muss so 3-4 Tage stehen und ab und zu gut durchgeschüttelt werden. Nach den 3-4 Tagen die Pflanzen absieben und gut ausdrücken. Die Trinktur in der Flasche wieder zum ursprünglichen Gewicht auffüllen, denn in den Pflanzenteile geht Flüssigkeit verloren.

Verhältniss Pflanzen/Flüssigkeit:

1 : 5, also auf 20 gr. Pflanzen braucht es 100 gr. Flüssigkeit.

 

 

 

Sirup

 

180 gr. Zucker in 100 gr. Wasser geben und mit Abkochung oder Tee auffüllen. Der Sirup muss im Kühlschrank gelagert werden, da er sonst beginnt zu schimmeln.

 

 

 

Pulver

 

Die Pflanzen in einem Mörser fein mahlen und die groben Teile entfernen. Das Pulver mit Flüssigkeit, Honig oder Marmelade einnehmen.

 

 

 

Breiumschlag

 

Frische Pflanzen zerkleinern oder zerreiben und in ein Säckchen füllen oder in Stoff einschlagen. Dieses dann mit heissem Wasser übergiessen und um die betroffene Stelle wickeln.

 

 

 

Kräuterbad

 

Getrocknete Kräuter,  Aufguss oder Abkochung in warmes Wasser geben. 500gr. Kräuter auf 2-3 l Wasser. Das Kräuterbad kann man als Vollbad anwenden oder auch nur als Teilbad, z.B. für Füsse oder Hände.

 

 

 

 

Erste- Hilfe Kräuterapotheke

 

  Calendula- Trinktur

 gegen Verbrennungen, Zahnschmerzen und Schnittwunden.

 

 

 

Calendula Salbe

gegen Schnittwunden und entzündete Hautstellen.

 

 

 

 Lavendelöl

gegen Schlaflosigkeit, Insektenstiche, Hautrötungen und Verbrennungen.

 

 

Königskerzen/ Knoblauchöl

gegen Ohrenschmerzen und Darmerkrankungen.

 

 

Nachtkerzenöl

gegen Kater und Ekzeme.

 

 

Destillierte Hamamelis

gegen Beulen, Zerrungen, Insektenstiche und entzündete Augen bei Heuschnupfen.

 

 

Propolis-Trinktur

gegen Halsschmerzen (gurgeln) und Geschwüre in Mund und Rachen.

 

 

Aetherisches Eukalyptusöl

zur Inhalation bei Erkältung, Husten, Hals- und Bronchialerkrankungen.

 

 

Getrocknete Heidelbeeren

gegen Durchfall.

 

 

Kamille

gegen Verstopfung und Schlaflosigkeit.

 

 

Zitronenmelisse

zur Entspannung bei Schlaflosigkeit, leichten Depressionen und nervösem Magen.

 

 

Pfefferminze & schwarzer Holunder

zur Behandlung einer aufkommenden Erkältung.

 

 

Zimt

in Erkältungstees geben, regt den Kreislauf an.

 

 

Nelken

kauen bei Kopfschmerzen oder in Erkältungstees geben.

 

 

Salbei

zum Gurgeln bei Halsschmerzen.

 

 

Rosmarin

regt den Kreislauf an, aber vorsicht: sparsam verwenden.

 

 

Thymian

wirkt antiseptisch, bei Erkältung und Infektionen.

 

 

 

 

Rezepte aus der Kräuterheilkunde

 

Heilende Bäder

 

Entspannungsbad:

 

- 5 Tropfen Lavendelöl

- 5 Tropfen Rosenöl

- 5 Esslöffel Mandelöl

Zutaten im Vollbad mischen und geniessen.

 

 

 

Entspannungsbad

bei Nervosität, Depressionen und Verspannungen:

 

Man macht einen Aufguss aus 15 Zitronenmelissen und 500ml Wasser. Den Aufguss 10 min. kochen, über Nacht stehen lassen und am nächsten Tag absieben. Dann zusammen mit 5 Tropfen Lavendelöl in Vollbad geben.

 

 

 

Bad bei hautiritationen und Entzündungen:

 

- 5 Tropfen Lavendelöl

- 5 Tropfen Muskatellersalbei

- 5 Tropfen Rosenöl

- 10 Esslöffel Rahm

Alle Zutaten zusammen mischen und ins Bad geben.

 

 

Anregendes Bad:

 ( bei niedr. Blutdruck, Kopfschmerzen)

 

- 10 Tropfen Rosmarinöl

- 5 Esslöffel Mandelöl

Mischen und ins Bad geben.

 

 

Erkältungsbad:

 

- 10 Tropfen Eukalyptusöl

- 5 Tropfen Pfefferminzöl

- 5 Esslöffel Mandelöl

Mischen und ins heisseVollbad geben.

 

 

Allgemeine Verletzungen

 

Beulen / Prellungen

 

Hamamelisöl oder Calendulaöl auf die betroffene Stelle geben. Man kann auch einen Aufguss aus Calendula zubereiten und nach dem abkühlen in Eiswürfel-Beutel füllen und einfrieren. Die Würfel in ein Tuch wickeln und auf die betroffene Stelle legen.

 

 

Zerrung

 

- 1 Teelöffel Arnika Trinktur in einem halben Liter Wasser auflösen und Umschläge machen.

 

- Frische oder getrocknete Ackerschachtelhalme in kaltem Wasser einweichen, danach Kompressen auf die betroffene Stelle legen.

 

- Betroffene Stelle mehrmals Täglich mit Lavendelöl gemischt mit Johanniskrautöl einreiben.

 

 

Schnittwunden

 

Calendulasalbe auf den Schnitt auftragen oder auch Teebaumöl einreiben ( antiseptisch ).  In der Not hilft auch Honig, er desinfiziert und schliesst die Wunde.

 

 

Verbrennungen

- Küle Calendula-Kompressen auflegen, 5 Teelöffel auf eine Schüssel kaltes Wasser.

 

- Nachbehandlung : Kamillen- Kompressen, eine Handvoll Kamillen in kochendes Wasser geben, abkühlen lassen und absieben.

 

- leichte Verbrennungen: Johanniskrautöl einreiben.

 

 

Erkältung

 

- Vor dem Schlafen gehen ein Senfkörner-Fussbad machen: Heisses Wasser in eine Schüssel geben und 2 Esslöffel gemahlene Senfkörner hinzu fügen.

 

- Heisse Zwiebelsuppe mit einer Prise Cayenne-Pfeffer hilft auch.

 

- Lindenblüten-Tee trinken, fördert das Schwitzen.

 

Erkältungsteemischung:

- 2 El. Pfefferminze

- 1 Tl. Spitzwegerich

- 1Tl. Lindenblüte

- 1 Prise Rosmarinblätter

- 1 Prise Zimt

Alles in ca. 3/4 l Wasser aufkochen und geniessen.

 

- Inhalation : In eine Schüssel heisses Wasser 3 Tropfen Eukalyptusöl geben und inhalieren.

 

 

Husten

 

- 2 -3 Knoblauchzehen schälen und zerkleinern, dann mit 3 - 4 Teelöffel Honig mischen und über Nacht stehen lassen. Danach alle 2 -3 Stunden einen Teelöffel voll einnehmen.

Schmecht wiederlich, aber hilft!

 

- Kartoffeln im Dampfkochtopf kochen, danach mit einer Gabeln zu Mus drücken. Kartoffeln in ein Tuch wickeln und auf die Brust legen. Hilft bei starkem Husten zum einschlafen.

 

 

Durchfall

 

- Getrocknete Heidelbeeren kauen oder als Tee zubereiten.

 

- 25gr. brauner Reis in 1l Wasser mit einem Tl. Salz kochen, ca. 1 Stunde lang. Dann den Sud trinken, ca. alle 2-3 Stunden eine kleine Tasse voll.

 

 

 

Ohrenschmerzen

 

- Einen Teelöffel in kochendes Wasser halten, herausnehmen und ein paar Tropfen Knoblauchöl auf den heissen Löffel tropfen. Warten bis das Oel warm ist und dann tropfenweise ins Ohr geben, am besten mit einer Pipette. Danach das Ohr mit Watte verschliessen. Diesen Vorgang alle 3 Stunden wiederholen.

 

 

Entzündete Augen

 

 Kompressen aus kaltem Hamamelistee oder kalter Hamamelistrinktur auf die Augen legen. Für 5 Minuten auf den geschlossenen Augen lassen.

 

 

Kopfschmerzen

 

- Kalte Kompressen aus Lavendelöl auf die Stirn legen.

 

- Heisses  Fussbad mit Rosmarin.

 

- Teemischung gegen Kopfschmerzen:

- 1Tl. Pfefferminze

- 1 Tl. Zitronenmelisse

- 1Tl. Kamille

Reicht genau für 1 Tasse Tee.

 

 

Verdauungsstörungen

 

- Tee : Kamillentee oder eine Teemischung aus Kamille und Pfefferminze.

- Fencheltee mit ein wenig Dillsamen nach dem Essen einnehmen.

 

 

 

Heilende Oele

 

Innere Anwendung:

1-2 Tropfen des jeweiligen Oeles in eine Tasse heisses Wasser geben und einen Teelöffel Honig hinzufügen. Nicht öfters als drei mal Täglich einnehmen und nicht länger als einen Monat.

 

Inhalieren:

Ein paar Tropfen mit ein wenig Jojobaöl mischen und in einer Duftlampe erhitzen. Zehn Minuten lang einatmen. Nicht öfter als 2 mal Täglich und nicht länger als 2 Wochen.

 

Massage:

Immer mit Jojobaöl  mischen, nie pur auf die Haut geben.

 

 

 

Rückenschmerzen

 

- Ingweröl

Innere Anwendung oder einreiben.

 

- Lavendelöl

Einmassieren.

 

- Majoranöl

Innere Anwendung: bei Ueberdosierung gibt es Kopfschmerzen.

 

- Pfefferöl

Innere Anwendung oder einmassieren.

 

- Rosmarinöl

Ins Bad geben. Nicht bei hohem Blutdruck verwenden.

 

 

Kopfschmerzen

 

- Cajeputöl

Innere Anwendung oder Inhalieren.

 

- Eukalyptusöl

Innere Anwendung.

 

- Kamillenöl

Innere Anwendung und Dampfbad.

 

- Lavendelöl

Innere Anwendung oder Inhalieren.

 

- Lemongrasöl

Innere Anwendung.

 

- Melissenöl

Innere Anwendung oder einreiben.

 

- Pfefferminzöl

Innere Anwendung oder einreiben.

 

- Rosenöl

Innere Anwendung.

 

- Rosmarinöl

Innere Anwendung oder Inhalieren.

 

- Zitronenöl

Innere Anwendung.

 

 

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