Königspython python regius Endlich sind sie da! Wir haben Zuwachs bekommen: 2 wunderschöne, neugierige Königpythons! 
Unser Königspython- Pärchen ist ca. 6 Monate alt, aber doch schon ca. 40 cm lang. Sie sind sehr neugierig und erkunden besonders gerne unsere Hände und den Tisch. Das Weibchen trägt den indischen Namen Shahila, das Männchen hat noch keinen Namen. Hier könnt ihr viel spannendes und Wissenswertes über den Königspython erfahren. 
Python in der griechischen Mythologie Der Urdrache Python ist in der gr. Mythologie der Hüter des Orakel von Delphi. Er war der Orakelgeist dieser heiligen Stätte. Die Göttin Leto war schwanger von Göttervater Zeus und dem Gott Artemis. Hera, die Frau von Zeus, war aussersich vor Wut und sperrte die Göttin der Geburt in ein Verliess. Den Göttern auf dem Olymp gelang es jedoch, Hera davon zu überzeugen, die Göttin der Geburt wieder frei zu lassen. Währenddessen erfuhr Python von der Priesterin Pythia, Priesterin des Orakels von Delphi, dass Leto`s Sohn ihn töten wird. Nach dieser Weissagung hetzte Python der schwangeren Leto nach um sie zu töten. Leto gebar jedoch ohne von Python entdeckt zu werden ihren Sohn Apollo. Schon nach 4 Jahren traff die Weissagung Pythias ein und der erst 4 Jahre alte Apollo tötete den Urdrachen Python mit seinem Pfeil. Er warf die Knochen in den Schlund des Orakels und übernahm später Delphi. Die Schlange im alten Griechenland Die Schlange wird im alten Griechenland nicht nur als einen bösen Urdrachen dargestellt. Die mythologishe Gestalt Aesculapius beobachtete eine Schlange, die einen dem Tode nahen, mit Hilfe von Kräutern wieder ins Leben zurück holte. Die Schlange gilt in Griechenland auch als Symbol für Fruchtbarkeit und Weisheit. Die Schlange in der Bibel Die Schlange gilt in der Bibel als eine Kreatur des Teufels oder gar als der Teufel selbst. Sie taucht schon in der Entstehungsgeschichte auf, wo sie Eva dazu verführt die verbotene Frucht zu pflücken und daraufhin von Gott verflucht wurde: " Von diesem Tage an seist du verflucht unter den Tieren auf dem Felde. Du sollst auf deinem Bauch kriechen und Staub fressen solange du lebst". Genesis 3.14 Später erscheint die Schlange nochmals im Buche Moses: " Der ägyptische Pharao fordert einen Beweis von Moses für die göttliche Macht seines Gottes Jahwe. Moses wirft seinen Stab zu Boden und dieser verwandelt sich in eine Schlange. Der Zauberer des Pharaos verwandelt darauf seinen Stab ebenfalls, jedoch in zwei Schlangen. Darauf beginnt die Schlange Moses die Schlangen des Zauberers zu verschlingen." Exodus 7,1,12 Die Schlange bei den Hopi ( nord.amer. Stamm in den Appalachen) Die Hopi glauben, dass es ihnen möglich ist, bei einer bestimmten Zeremonie Klapperschlangen mit blossen Händen zu fangen. Sie glauben, dass sie in dieser Zeit unter göttlichem Schutz vor dem Teufel stehen. Die Schlange als göttliches Tier bei den Azteken Die Azteken verehreten Quezlcoat, den aztekischen Gott, der in Gestalt einer riesigen geflügelten Schlange auftritt. Er wurde auch der "Herr allen Lebens" genannt. Quezlcoat war ein guter König, welcher von bösen Wesen von diesem Planeten verbannt wurde. Die Azteken glaubten jedoch, er würde eines Tages zurückkehren um sein Volk zu holen, um es an einen besseren Ort zu führen. Die Schlange in Afrika und Australien Einige afrikanische Stämme verehren immer noch den Felspython und betrachten es als schweres Verbrechen, einen Python zu töten, auch wenn es ohne Absicht geschieht. Die australischen Ureinwohner, die Aborigines, Glauben, dass eine grosse Schlange, in allen Farben des Regenbogens, alles Leben erschuf. Diese Kultur betrachtet die Häutung der Schlange als ein Zeichen von Wiedergeburt und der Schöpfung neuen Lebens. Die Schlange in Indien In Indien wird besonders die Kobra verehrt. Sie wird als Reinkarnation wichtiger Persönlichkeiten angesehen. Diese Tiere werden von der ganzen Bevölkerung mit grossem Respekt behandelt und man nennt sie Magas. Die Königskobra, Ophiophagus hannah, wird von den Hindus als Beschützerin des Buddahs verehrt. Als dieser eine Erleuchtung durch den Gottes Shiva während eines Gewitters empfing, richtete sich hinter ihm eine Königskobra auf und schützte ihn mit ihrer Haube vor dem strömenden Regen. Die Schlange und die vestalische Jungfrau Keine mystische Geschichte, sondern real waren die vestalischen Jungfrauen. Jede von ihnen besass eine eigene Schlange, welche sie zu versorgen hatten in einem extra dafür angebrachten Raum hinter dem Tempel. Wenn aus irgendeinem Grund die Schlange aufhörte zu fressen, so nahm die Hohepriesterin dies als Zeichen dafür, dass die Jungfrau ihre jungfräulichkeit verloren und somit ihr Versprechen an die Götter gebrochen hatte. Zur Strafe wurde diese Jungfrau hingerichtet Python regius - Königspython Der Königspython wurde zum ersten Mal Anfangs des 19. Jahrhunderts wissenschaftlich beschrieben. Damals war er bekannt unter dem Namen Boa regia. Erst ca. 40 Jahre später wurde diese Schlange der Gattung Python zugeordnet. Aus dem Namen Boa regia wurde Python regius. Der Artname "regius" bedeutet königlich. Man nennt den Königspython auch Ballschlange, da sie sich zur Abwehrhaltung "einkugelt" und so den Kopf zwischen den Körperringen schützt. Herkunft Der Königspython kommt in Afrika von Senegal bis hin zu Uganda vor. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich also über weite Teile Westafrikas, über einige Staaten Zentralafrikas bis in den Süden des Sudans. Der Königspython ist ein Bewohner der Guinea- und Sudan-Savanne, man findet auch Tiere im Regenwald. Die Guinea-Savanne kann man als Feuchtsavanne bezeichnen, sie grenzt im Süden an einen Feuchtwald an, der dann in den Regenwald übergeht. Beschreibung Der Königspython gehört in die Familie der Riesenschlangen, ist jedoch mit seiner Körperlänge von 1.30m - 1.50m eine eher kleine Riesenschlange. Körperform: Die Körperform des Königpythons ist sehr kräftig. Der eher etwas schmale und langgezogene Kopf, setzt sich deutlich vom Hals ab und in den vier Lippenschildern befindet sich je eine Labialgrube. Der Schwanz ist sehr kurz und verjüngt sich hinter dem After relativ schnell. Färbung und Zeichnung: Die Grundfarbe des Pythons regius reicht von schwarz bis hin zu dunkelbraun. An den Seiten befinden sich grosse, unregelmässig hellbraune bis goldene Flecken, welche manchmal von einem weissen Rand umgeben sind. Auf dem Rücken sind ausserdem noch hellbraune bis goldene Flecken, welche teilweise wie ein breiter Strich aussehen. Die Körperzeichnung des Königpythons ist wie bei uns ein Fingerabdruck, einfach einmalig. Geschlechtsunterschiede: Wie bei den Bartagamen ist das Geschlecht äusserlich sehr schwer zu bestimmen. Möchte man das Geschlecht exakt bestimmen, sollte man auch eine Sondierung vornehmen lassen. Tendenziell werden die Weibchen etwas grösser als die Männchen und auch eher etwas dicker. Bei den Männchen ist der Aftersporen jedoch etwas länger, wie auch der Schwanz. Lebensweise: Ueber die Lebnsweise der meisten Riesenschlangen ist noch sehr wenig bekannt. Der ausgewachsene Königpython lebt vorallem auf dem Boden, ist aber dennoch ein geschickter Kletterer. Unser Männchen klettert mit vorliebe auf den Aesten herum. Der Python regius ist besonders am Morgen sehr aktiv, sowie auch in der Dämmerung und bei Nacht. Den Tag verbringen die Schlangen in ihren Verstecken am Boden. Der Königspython ist ein ausgezeichneter Jäger. Völlig Geräuschlos schleicht sich die Schlange an ihr Opfer ( Mäuse, Ratten, Küken) heran, würgen es und beginnt es danach herunter zu würgen. In der Terrarienhaltung kann man die Tiere auch auf tote Nahrung gewöhnen, lebendes Futter ist der Natur jedoch identischer. Klima: Die Temperatur im Terrarium sollte ca. 26°-30° Celsius betragen. Am Boden darf die Temperatur ruhig niedriger sein als oben in der Luft. Am Tag muss die Luftfeuchtigkeit mindestens 60% betragen, in der Nacht sollte sie auf 80% ansteigen. Häutung: Wie viele Reptilien häuten sich die Schlangen. Die Schlangen wachsen ein Leben lang. Dies geschieht dadurch, dass die Zellen der mittleren Hautschicht nach aussen hin abgestossen werden und dort eine schützende Hornschicht bilden. Da diese Schicht nicht beliebig dehnbar ist, muss sie von Zeit zu Zeit abgestreift werden. Dieser Vorgang ist die Häutung. Man erkennt diesen Vorgang durch eine leicht milchige Trübung des gesammten Schlangenkörpers und der Augen. Nach einigen Tagen beginnt die Schlange ihre Nasenspitze kraftvoll an harte Gegenstände zu drücken, um die Haut zum Platzen zu bringen. Die alte Haut wird dann vom Kopf bis zur Schwanzspitze von innen nach aussen abgestreift. Die Häutung erfolgt ca. alle 12 -15 Wochen, je nachdem wieviel gefüttert wurde. Es ist gut die Schlange nach der Häutung warm zu baden, damit sich auch die letzten Hautreste entfernen lassen. Es ist sehr wichtig, dass keine Hautrückstände zurückbleiben, da diese sonst hart werden und der Schlange beim nächsten Mal Häutungsschwierigkeiten verursachen kann. |